Beitragstitel | Roboterassistierte laparoskopische Nierenteilresektion bei sehr zentralem Nierentumor |
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Beitragscode | P111 |
Autor:innen | |
Präsentationsform | unmoderierte Poster |
Themengebiete |
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Abstract-Text |
Background Bei computertomographischem Verdacht auf ein Nierenzellkarzinom ohne Hinweise auf Metastasierung ist die Resektion des Tumors die Therapie der Wahl. Hierbei sollte bei klinischen T1-Tumoren zur Erhaltung der Nierenfunktion nach Möglichkeit eine Nierenteilresektion erfolgen. Material / Methoden Bei einem 75-jährigen Patienten wurde im Rahmen der Abklärung unklarer Rückenschmerzen der Zufallsbefund eines sehr zentral und vollständig intrarenal gelegenen, 4x5 cm grossen Nierentumors rechts gestellt. Die Posterdokumentation zeigt die entsprechend komplexe roboterassistierte, laparoskopische Nierenteilresektion, bei welcher die Dorsalfäche der Niere weitgehend reseziert werden musste, um den Tumor im Gesunden aus dem Sinus renalis zu entfernen. Eine Renorrhaphie im herkömmlichen Sinn mit Adaptation der Parenchymränder war aufgrund des grossen Gewebedefekts nicht möglich. Results Die warme Ischämiezeit betrug 29 Minuten, der intraoperative Blutverlust lag bei 200 mL. Histologisch zeigte sich ein im Gesunden reseziertes, papilläres pT1a-Nierenzellkarzinom Typ 2. Der postoperative Verlauf gestaltete sich komplikationslos. Der Patient konnte am 3. postoperativen Tag schmerzfrei austreten. In der Verlaufscomputertomographie 8 Monate postoperativ zeigte sich eine unauffällige Kontrastierung der Restniere ohne Harnabflussstörung sowie keine Hinweise für ein Rezidiv oder Metastasierung. Konklusion Durch stetige technische Fortschritte und mit zunehmender Erfahrung im Bereich der roboterassistierten Nierenteilresektion können auch zentralst gelegene Nierentumoren, welche nicht verschliessbare Defekte im Nierenparenchym hinterlassen, laparoskopisch entfernt werden. |